Kerner Spätlese fein und fruchtig
Die helle Farbe im Glas begeistert. Aromen nach Quitte und Äpfeln, mit einem dezenten Ton Muskat, geben ein tolles Geschmackserlebnis. Dieser Wein eignet sich sehr gut zu Süssspeisen oder Desserts.
Rebzüchter August Herold von der Außenstelle (Lauffen am Neckar) der "Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau" in Weinsberg war damals geistiger Vater der Neuzüchtung.
Daher sprach man zu Beginn von "weißem Herold", später wurde die Rebsorte mit Bezug auf den schwäbischen Dichter Justinus Kerner, der in Weinsberg gelebt hatte, in Kerner umbenannt. Kerner hat in allen deutschen Weinbaugebieten Bedeutung erlangt, besonders feinfruchtig wird er in Württemberg um Heilbronn. Die Rebsorte erhielt 1969 Sortenschutz. Kerner wird in allen Qualitätsstufen bis zur Auslese angeboten und entsprechend ausgebaut. So gibt es den kernigen Schoppenwein genauso wie die Spätlese, teilweise auch Sekt, meist in der Geschmacksrichtung (extra-) trocken. Farblich bewegt sich der Kerner meist zwischen hellgelb und strohgelb. Das Bukett ist etwas aromatischer als beim Riesling, er ist säurebetont, feinaromatisch und fruchtig (Birne, Orangenkonfitüre, Grüner Apfel, Johannisbeere, Aprikose, Eisbonbon).